Garten,  Gemüsegarten

Das neue Gartenjahr ist angebrochen

Januar – traditionell für uns Hobbygärtner (aber natürlich auch für Landwirte und Erwerbsgärtner) der Monat, in dem wir uns hauptsächlich mit der Saatgutbeschaffung und der Anbauplanung beschäftigen. Vorhandenes muss gesichtet werden und die ersten Samen von Paprika und Pepperoni müssen Ende des Monats dann auch schon in die Anzuchtstöpfchen.

Wer mich kennt, weiß auch, dass mein Herz für samenfeste, alte Saatgutsorten schlägt. Auch wenn das schwieriger ist, bzw. der Ertrag evtl. nicht so hoch ist, wie bei den modernen Sorten. Ich möchte möglichst erhalten was es schon gibt weil ich der Meinung bin, dass uns die Abhängigkeit von Saatgutkonzernen irgendwann einmal vor die Füße fällt. Wenn ich in den letzten 30 Jahren 10 Samentütchen mit F1 Saatgut von Gemüse gekauft habe, ist das viel. Und dann habe ich auch nur deshalb gekauft, weil ich das Gemüse als alte Sorte nicht auftreiben konnte. Bei Blumen bin ich nicht ganz so streng, hier verirrt sich auch schon mal ein Tütchen aus dem Baumarkt o.ä. in meinen Vorrat und damit auch in den Garten.

Meine Saatgutquellen

Kurz vor Weihnachten kam der neue Katalog von Dreschflegel. Der neue Katalog von Bingenheimer Saatgut liegt schon länger hier. Vor ein paar Tagen kam die E-Mail von Klaus Lang mit dem Hinweis auf die neue Saatgutliste, bzw. dass seine Homepage komplett aktualisiert ist. Ich habe die Erhalterliste vom VEN, weil ich dort lange Mitglied war. Tomaten- und Paprika-/Pepperoni Saatgut kaufe ich gerne bei Beetliebe oder vom Kleverhof. Auch die Tomatenhexe hat eine unglaubliche Sortenauswahl.

Es gibt noch viele andere Saatgutquellen für samenfestes Saatgut, sie lassen sich sehr gut online recherchieren. Einfach „samenfestes Saatgut“ in das Suchfeld der Suchmaschine eingeben und schon tut sich ein Füllhorn auf.

Wenn ich mein Saatgut bestellt habe, mache ich mich an die Beetplanung.
Seit 2022 gibt es eine tolle App mit dem Namen FRYD, damit lässt sich ein Garten mit Gemüsebeeten anlegen und der Anbau planen. Am Anfang war das etwas gewöhnungsbedürftig für mich, aber ich war ja schon immer für sinnvolle Erleichterungen per PC und so habe ich mich damit befasst. Ich habe meinen Garten angelegt und kann nun den Anbau für 2023 planen. Sehr angenehm ist, dass die App sich merkt, wann wo was angebaut wurde. Sie schlägt passende Folgekulturen für die über das Gartenjahr durch Abernten entstehenden Löcher im Beet vor und hilft bei der Einhaltung von Fruchtfolgen. OK, man muss zunächst Zeit investieren, aber schon im darauf folgenden Jahr sollte es einfacher werden.

Zu diesen Erleichterungen gehört auch die Speisekammer App. Einfach mal anschauen und ausprobieren.

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Ulrike

Ehefrau, Gastgeberin, Gärtnerin, Köchin, Leseratte, Patchworkerin, Bloggerin, Schottlandverliebt, Frankreichfan mit Hugenottenblut. Mit einer unheilbar positiven Lebenseinstellung.

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