
Im Garten geht es rund
Manchmal ist es ganz gut, wenn man zu Hause bleiben muss. Insofern beschert mir das Corona Virus ungeahnt viel Zeit, meine vielen Vorhaben auch zu verwirklichen. Normalerweise wären wir ja schon zu der einen oder anderen Veranstaltung gefahren, die im Frühjahr rund um das Thema Garten stattfindet. Aber das ist ja alles beinahe ersatzlos gestrichen worden. Nur wenige Ausnahmen konnten gemacht werden. Außerdem hätten wir unsere Freunde in Belgien besucht, aber auch das musste gestrichen werden.
Also wird hier was weggeschafft.
Das neue Tomatendach
Die Idee entstand schon zu Beginn des Jahres. Eigentlich schon im letzten Herbst, denn das billige Tomatenhaus aus dem Baumarkt hat den zweiten Sommer nicht überstanden. Ich wollte ein fest installiertes Dach für mehr Pflanzen. Wenn schon, denn schon. Entstanden ist eine schnell und einfach zu bauende Überdachung, die auch im Winter stehen bleiben kann. Ich bin noch nicht ganz fertig, aber die Pflanzen können bereits einziehen. Weil meine eigene Anzucht nichts werden wollte – ich vermute einen Virus oder ein Bakterium in meiner selbst gemischten Aussaaterde, vermutlich im Sand – bestellte ich einige Stauden alter Sorten im Internet, einige Stauden habe ich in meiner Bio-Gemüsegärtnerei gekauft und wegen einiger Seltenheiten fuhren wir extra nach Schandelah (in der Gegend um Braunschweig/Salzgitter) zu Ursula Reinhardt. DER Tomatenpflanzenkennerin hier im Norden, die beim VEN sehr aktiv ist. Ich bin zwar auch schon seit einiger Zeit bei diesem Verein, aber der Weg zu Frau Reinhardt ist über 100 km lang, also versuche ich meine eigenen Pflanzen aus Samen anzuziehen
Holzlieferung für diverse Bauvorhaben. Lärchenholz aus dem örtlichen Sägewerk Bauvorhaben Nr. 1: ein neues Tomatendach entsteht fast fertig. Links das alte Tomatendach Den bereits vorbereiteten Pflanzboden habe ich abgedeckt. Hier finden 8 Stauden Platz Im Staudenbeet davor tut sich auch schon ne ganze Menge. Im Hintergrund das alte Tomatendach für 11 Stauden
Im Gemüsegarten und Gewächshaus
Schon lange habe ich mit Hauben für die Hochbeete geliebäugelt. Das Schutznetz einfach nur über Bögen aus Plastik zu legen, ohne das Netz richtig befestigen und zumachen zu können, damit die fliegenden Schädlinge keine Möglichkeit haben unterzuschlüpfen, war weder nachhaltig und erst recht nicht wirklich praktikabel. Und so habe ich mich über Winter bei Pinterest umgetan, der für mich wichtigstens Plattform für die Entdeckung schöner und fantasiereicher Lösungen. So entstand die Idee für die einfachen Hauben, über die das Netz mittels Dachlatten gespannt wird. Ich bin noch nicht ganz fertig damit, aber am Wochenende werde ich den Rest erledigen.
Außerdem habe ich das Bohnen- und das Kartoffelbeet bearbeitet und pflanzfertig gemacht (ich grabe nicht um, sondern benutze eine s.g. Doppelgrabegabel, mit der ich den Boden lediglich auflockere, ohne die Schichten durcheinander zu bringen).
Ja, und das Gewächshaus füllt sich jetzt auch zusehends. Es wird Zeit, dass die Eisheiligen vorbei gehen (die kommende Nacht ist die letzte Frostnacht) und ich alles auspflanzen und aussähen kann. Die Kartoffeln, Erbsen und Saubohnen sind schon in der Erde. Die Frühsaat sowieso, allerdings war die Trockenheit im April nicht gut fürs Auflaufen. Spinat habe ich gar keinen 🙁
Beethauben zum leichteren Handling Das Netz muss seitlich noch zugeschnitten und befestigt werden Das Kartoffelbeet (ist jetzt schon bepflanzt) Das Bohnenbeet, in dem auch die Zucchini stehen werden Tomaten in Wartestellung Das Gewächshaus füllt sich allmählich Der erste Salat wird schon seit ein paar Tagen geerntet. Die Tomaten wachsen bereits kräftig und im Hintergrund stehen die Paprika und warten auf ihren zugedachten Platz
Süsse Beeren
Noch so ein Traum, der sich über Winter herauskristallisiert hat. Ich wollte meine Beerenecke optimieren. Die Erdbeeren sollten auf einen Turm gepflanzt werden, Johannis- und Stachelbeeren sollten eine dicke Decke an die Füße bekommen, damit sie die Erde nicht mehr so schnell austrocknet, die Him- und Brom- und Blaubeeren sollten mehr Platz zum Ausbreiten bekommen und ebenfalls eine Decke aus Holzhackschnitzeln.
Johannis- und Stachelbeeren mit Holzhackschnitzeln abgedeckt, damit der Boden nicht so schnell austrocknet der neue Erdbeerturm auch die Him- und Blaubeeren haben ein richtiges Beet bekommen. Die Holzhackschnitzel müssen noch verteilt werden. Im Hintergrund das Quittenbäumchen und dahinter der Rhabarber
Mehr Platz für Kräuter
Das war mir sehr wichtig. Ich liebe es, mit frischen Kräutern zu kochen. Für mich gibt es fast nichts Schöneres, als bei Bedarf einfach vor die Türe zu gehen, um zu ernten. Bisher waren meine Kräuter überall im Garten verteilt und ich musste bei Wind und Wetter alles zusammensammeln. Nun stehen nur noch die Maggikrautstaude und das Bohnenkraut abseits. Abgesehen von den Kräutern, die in den Blumenbeeten stehen dürfen weil sie da einfach hingehören
das neue Kräuterbeet das “alte” Kräuterbeet (gerade mal 1 Jahr alt)
Mehr Vorhaben
Als Nächstes folgt die Verkleidung der IBCs und ein Hühnerhaus ist auch in der Planung. Wenn ich damit fertig bin, kommt endlich das Philosophenhäuschen an die Reihe. Es bleibt also spannend hier.
Latten für noch mehr Bauvorhaben Bretter für die Ummantelung der IBC’s und fürs Hühnerhaus
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Ehefrau, Gastgeberin, Gärtnerin, Köchin, Leseratte, Patchworkerin, Bloggerin, Schottlandverliebt, Frankreichfan mit Hugenottenblut. Mit einer unheilbar positiven Lebenseinstellung.
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