Eigene Ideen verwirklichen
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht – ich möchte nicht mein halbes Quilterleben damit verbringen, Entwürfe zu zeichnen und erst nach Tagen oder Wochen beginnen zu nähen. Ich möchte auch nicht immer vorgebene Rezepte nachkochen, ich hab es gerne etwas individueller. Deshalb ist so ein Entwurfsprogramm wie das von Electric Quilt für PatchworkerInnen was richtig Feines. Meine erste Version war die 4er und seither mag ich es sehr, am Computer auszuprobieren, wie viele Möglichkeiten es gibt, einen schönen Quilt zu designen. Ich hab da schon einige vorzuweisen.
Mit der Version 8 wurde ein richtiger Sprung gemacht. Ein Sprung, der Vieles einfacher, intuitiver macht und noch viel mehr Möglichkeiten bietet, die eigene Kreativität auszuleben. Und das, obwohl mein Englisch eher rudimentär ist. Mit der Zeit lernt man die Begriffe und seit der Version 7 gibt es auch eine deutsche (kostenpflichtige) Anleitung, was eine enorme Erleichterung ist. Außerdem habe ich mich sehr daran gewöhnt, den Translator von Google zu nutzen. Der ist so gut, dass man die automatischen Übersetzungen sehr gut nutzen kann, ohne völlig daneben zu liegen.
Eine sehr gute deutsche Adresse für Kurse ist Quilt around the World. Jutta Hufnagel hat das englischsprachige Anleitungsbuch ins Deutsche übersetzt und kennt das Programm aus dem ff. Ihre Kurse sind wirklich sehr zu empfehlen.
Eine sehr gute Adresse für englischsprachige Kurse ist die von Kari Schell, (OnpointQuilter). Kari ist eine erfahrene Lehrerin, die ein sehr deutliches amerikanisches Englisch spricht, das es für mich einfach macht, ihr fast problemlos zu folgen. Bei Kari gibt es kostenlose und kostenpflichtige Workshops.
Auch die Electric Quilt Company bietet gute Kurse an (Kari Schell ist eine der Kursleiterinnen dort).
Ein weiteres Lieblingsprogramm ist Embird, eine bezahlbare Sticksoftware, die aus der Slowakei kommt. Mit diesem Programm kann man Entwürfe für jede Stickmaschine machen, unabhängig von der Marke. Das Programm gibt es auf Deutsch.
Mit Embird stecke ich aber noch in den Kinderschuhen. Ich habe sehr viel in einer sehr aktiven amerikanischen Gruppe bei Facebook gelernt, weil die deutsche Gruppe doch sehr davon geprägt ist, mit der Stickerei Geld zu verdienen. Mir geht es nicht um den Verdienst, mir geht es ums Lernen. Leider gibt es keine deutschen Workshops (mehr). Die amerikanischen Workshops von OML Embroidery sind kostenlos. Zwar mit dem Wunsch einer Gegenleistung, dem Liken und Teilen der Videos und der Gruppe, aber das ist ja sowieso eine Selbstverständlichkeit.
Übrigens braucht man (und damit meine ich generell die Menschen, die sich mit o.g. Programmen auseinandersetzen) auch ein Bildbearbeitungsprogramm. Da schwöre ich seit neuestem auf die jeweils kostenlosen Programme Gimp und Irfan (zum Organisieren von Bildern). Beide Programme gibt es in einer deutschen Version. Manchmal muss man ja Bilder in eine bestimmte Größe bringen, oder sie aus einem Dateiformat in ein anderes konvertieren.
Wenn ihr Fragen habt, nutzt gerne die Kommentarfunktion.
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Ulrike
Ehefrau, Gastgeberin, Gärtnerin, Köchin, Leseratte, Patchworkerin, Bloggerin, Schottlandverliebt, Frankreichfan mit Hugenottenblut. Mit einer unheilbar positiven Lebenseinstellung.